Angebote aus unseren Fachbereichen während der Corona-Krise
Liebe Teilnehmer*innen,
während unserer Zwangspause durch den Coronavirus mussten wir unsere Arbeit umstellen. Normalerweise leben wir in der Familienbildung & in unserem Bildungswerek "Leben & Lernen" vom persönlichen Kontakt und den Kursen in unseren Räumlichkeiten. Da dies nun unmöglich geworden ist, möchten wir Ihnen an dieser Stelle Inspirationen & Ideen sowie zahlreiche Online-Angebote aus unseren Fachbereichen bereitstellen:
I. Fachbereich Eltern & Kind
- Bastelanleitungen und Ideen zur Beschäftigung mit Ihren Babys
- Video-Einführung in die Babymassage nach Leboyer
- Das Babytelefon
- Online Tutorials:
- Rückentragen mit einer Fullbuckle Babytrage
- Rückentragen mit einer Halfbuckle Babytrage
- Tragetuch-Anleitung: Wickelkreuztrage
- Einladung zu unseren virtuellen Elterncafés
- Beschäftigungsideen für Kinder im KiTa-Alter: Musikinstrumente selber bauen & Spiele für die Sinneswahrnehmung
II. Fachbereich Gesund Leben
III. Fachbereich Erste Hilfe
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unseren Materialien und hoffen Sie bald auch wieder persönlich treffen zu können!
Ihr Team von den DRK-Bildungswerken Duisburg
I. Fachbereich Eltern & Kind:
Basteltipps für die Babyzeit
Unsere Basteltipps sind aus der Arbeit mit den Babys in unseren PEKiP-Kursen entstanden. Das Prager Eltern Kind Programm ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern im 1. Lebensjahr. Die Gruppe wird von einer speziell ausgebildeten Kursleiterin begleitet.
Warum PEKiP?
Das erste Lebensjahr ist eine ganze besondere Zeit. Das Baby lernt ständig dazu, übt neue Laute und beginnt seine Umwelt zu erkunden. Eltern möchten ihr Kind in dieser Zeit angemessen begleiten und haben auch selbst viele Fragen in Bezug auf die Entwicklung des Nachwuchses. Im PEKiP Kurs, der aus maximal 8 Müttern / Vätern und ihren Babys besteht, erfahren Sie Begleitung und Austausch in einer vertrauten Gruppe. Altersgerechte Spiel- und Bewegungsanregungen bringen Abwechslung und wecken den natürlichen Forschergeist des Kindes. Ihre individuellen Fähigkeiten werden wahrgenommen, soziale Kontakte entstehen und Eltern erfahren Zuspruch und Begleitung in ihrer Rolle. Das fördert die Bindung innerhalb der Familie und stärkt das Selbstvertrauen von Eltern und Kind. Alle lernen mit- und voneinander. Eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich, denn unsere PEKiP-Kurse sind schnell ausgebucht!
Das Babytelefon
Ein kostenloses Elternstart NRW Angebot für junge Eltern
Online Kurs: Einführung in die Babymassage nach Leboyer
Unsere kleine Online-Einführung per Video ersetzt sicherlich keinen Babymassage Kurs an unseren DRK-Bildungswerken Duisburg. Der Kontakt zu anderen Eltern fehlt und der Austausch mit der Kursleitung ist nicht gegeben, aber Sie erhalten einen Einblick in die Grundlagen und können erste Handgriffe der Massage am Baby ausprobieren. Die Babymassage nach Leboyer bietet Ihnen die Möglichkeit, intensiv im Kontakt mit Ihrem Baby zu sein, liebevoll zu kommunizieren und es sanft zu berühren. Die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Baby wird dadurch gestärkt und Sie lernen die Zeichen Ihres Babys zu lesen.
Babytragen mit verschiedenen Systemen
So tragen Sie Ihr Baby bequem und sicher
Warum Tragen?
Babys werden als Traglinge geboren und Tragen ist das, was Mütter schon immer getan haben. Hebt man ein kleines Kind hoch, hilft es mit, indem es Körperspannung aufbaut und seine Beinchen anzieht. Sein ganzer Körper und seine motorische Entwicklung sind auf's Getragen werden ausgelegt. Man kann Babys nicht zuviel tragen, es beruhigt sie und stillt ihr Grundbedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Babys, die getragen werden schreien weniger und die Bindung wird gefördert. Außerdem unterstützt das Tragen optimal die Entwicklung der Hüften und das Nervensystem des Babys.
Ein Baby zu Tragen sorgt für Mobilität: Waldwege, Treppen oder Bahnfahrten stellen keine Hindernisse mehr da. Oft geht es auch einfach schneller, das Baby zu tragen, als es in einen Kinderwagen zu legen.
Welche Trage?
Wie genau Sie Ihr Kind aber tragen - das entscheidet jeder selbst! Die beste Trage ist die, die für Sie und Ihr Baby am angenehmsten ist. Bei der Entschiedung Trage oder Tuch können wir nur sagen: alles hat seine Vorteile! Ein Tuch ist leicht zu verstauen, passt sich gut an und kann auch mal als Hängematte, Wickelunterlage etc. genutzt werden. Eine Trage dagegen ist schneller angelegt und verteilt das Gewicht sehr gut. Wichtig bei der Entschiedung für ein Tragesystem ist die eigene Körpergröße und die Konfektionsgröße des Kindes. Ansonsten gibt es im Prinzip nur noch folgende drei Dinge zu beachten: das Kind sollte immer sein Gesicht zum / zur Träger*in gerichtet haben, seine Knie sollten nie höher als die Hüfte sein und es muss gut gehalten werden und ausreichend Luft bekommen.
In unseren drei Video-Anleitungen wollen wir Ihnen verschiedene Trageweisen mit einer Halfbuckle Trage, mit einer Fullbuckle Trage und mit einem Tragetuch zeigen.
Unsere virtuellen Eltern-Cafés während der Corona-Pause
Beschäftigungsideen für Kinder im KiTa-Alter: 1. Musikinstrumente selber bauen
2. Sinnesspiele für Kita-Kinder
II. Fachbereich Gesund Leben
1. Online Angebote zum Autogenen Training
Das Autogene Training ist ein seit Jahrzehnten anerkanntes Entspannungsverfahren. Sogenannte „Vorsatzformeln„ werden zunächst von einer anderen Person vorgesprochen und die übende Person versucht, diese gut zu verinnerlichen. In einem Übungsprozess löst sich die übende Person dann mehr und mehr von einer AT-Lehrkraft und von einer vorgegebenen Version. Ziel ist die Autonomie und das Üben mit eigenen ( Vor- ) Sätzen.
Wie funktioniert das Autogene Training?
Das Autonome Nervensystem hat zwei gegenläufige Komponenten:
- Der Parasympathikus ist zuständig für Entspannung, Ruhe und Regeneration
- Der Sympathikus bewirkt die Aktivierung bei Herausforderungen und im Stress
Unsere Gesundheit in Körper, Geist und Seele hängt wesentlich davon ab, dass die beiden Gegenspieler in einem (individuellen) Gleichgewicht arbeiten. Die moderne Lebensweise mit Aufgaben- und Medienvielfalt begünstigt oft eine Überbetonung des Sympathikus. Es fällt Menschen dann zunehmend schwer, zur Ruhe zu kommen. Erholungsphasen werden zu kurz und/oder zu schwach…… mit ungünstigen Auswirkungen auf Immunsystem und Gesundheit.
Das Autogene Training soll Menschen helfen, die Balance des Autonomen Nervensystems zu bewahren oder sie wieder zu erreichen. Üblicherweise sollten Interessierte ein 5 bis 6 - wöchiges Basistraining (Kurs, CD, online) mit täglichen Übungseinheiten durchlaufen. Im Laufe dieses Basistrainings verknüpfen sich Bewusstsein und Unterbewusstsein während des Übens immer stärker. Die Botschaften des Autogenen Trainings werden ganz verinnerlicht und entfalten ihre Wirkung.
Unsere kleine Online-Version, ersetzt keinen Basiskurs, ist aber als kleine, freundliche Hilfe für den Alltag gedacht. Viel Freude und viel Erfolg beim Üben!!!
2. (Ungewollter?) Neuanfang
Gedanken und Meditation zum Thema Neuanfang
Wer kennt das nicht!?
Man hat es gerade – oder auch schon länger – geschafft, sich richtig gut um sich selbst zu sorgen. Entweder regelmäßig Sport, Yoga etc. gemacht, sich gesund ernährt, täglich meditiert oder einfach nur sich jeden Tag Zeit für sich genommen. Und dann passiert irgendetwas. Man wird krank, man verletzt sich, man erfährt Stress oder man fährt auch nur in den Urlaub.
Auf jeden Fall, wird man aus seiner selbstsorgenden Routine herausgerissen und je länger die Zeit vergeht, desto schwieriger ist es wieder rein zu kommen. Und das ärgert. Weil man es doch gerade so gut im Griff hatte. Man war so schön konsequent und vor allem hat es so gutgetan. Und jetzt?
Jetzt hat man das letzte Bild von sich im Kopf, wie man gerade etwas in den eigenen Augen richtig Tolles für sich geleistet hat und es scheint meilenweit entfernt von der aktuellen Realität zu sein.
Man misst sich an den Maßstäben der Vergangenheit und das führt zur Enttäuschung und dann kann die Enttäuschung und die Erwartungen an sich selbst so groß werden, dass der erste Schritt wieder anzufangen zu ernüchternd zu sein scheint.
Was kann mir jetzt helfen?
Es ist wie es ist. Schlechte Dinge passieren, ob wir wollen oder nicht. Das nervt, aber lässt sich nicht verhindern. Wenn ich aus meinem negativen Gefühl und meiner Abneigung gegenüber dem, was schon passiert ist nicht rauskomme, dann hilft es vielleicht mir ein paar Minuten zu nehmen, um mich richtig bewusst zu ärgern. Über mich, über die Umstände von außen, über meinen Körper, meine fehlende Disziplin, über meine Freunde und Familie, die mich nicht genug unterstützen oder mir nicht genug Zeit geben, über die Gesellschaft, die falsche Erwartungen an mich hat und was mir sonst noch alles so einfällt. Und vielleicht, wenn ich mich so richtig schön geärgert habe, dann ärgert es mich langsam weniger und weniger und ich habe wieder mehr Platz für ein anderes Gefühl.
Es ist wie es ist. Jetzt ist nicht vor ein paar Wochen oder Monaten oder vielleicht sogar Jahren.
Mein Körper ist ein anderer und kann nicht sofort wieder das gleiche leisten, wie beim letzten Mal Sport. Mein Geist ist ein anderer und kann nicht sofort wieder das gleich leisten, wie beim letzten Mal Meditieren. Meine Gefühle sind anders und ich habe vielleicht nicht mehr so viel Geduld mit mir. Und das ist alles ok. Und das wird sich auch alles wieder ändern, wenn ich es geschafft habe den ersten Schritt zu tun.
Dieser mag sich vielleicht klein anfühlen, weil man sich immer noch mit dem vergleicht, was beim letzten Mal vor der (Zwangs)Pause war. Aber in Wirklichkeit ist der Schritt riesengroß und ich kann unglaublich stolz sein, wenn ich es geschafft habe ihn zu gehen.
Und wenn ich es nicht schaffe, dann ist das auch ok. Vielleicht passt das, was ich in der Vergangenheit für mich getan habe auch gar nicht mehr zu mir. Vielleicht finde ich etwas anderes, was viel besser zu meinem jetzigen Ich passt. Eine Pause, ein Innehalten muss vielleicht auch gar nichts schlechtes sein.
Wenn ich mir sicher bin, dass ich das, was ich getan habe wieder beginnen möchte, ist das ja was ganz Großartiges. Ich weiß, dass es etwas gibt, was mir Freude, Ruhe, Kraft etc. bringt und kann das nochmal neu kennen lernen.
Es mag mit Anstrengung verbunden sein, wieder anzufangen, aber ich kann mir ja kleine Ziele setzen. Und wer weiß, vielleicht gehe ich ja dann über das Ziel hinaus, wenn ich merke, dass es mir guttut und ich Freude empfinde. Worum es ja eigentlich geht. Nicht um Leistung oder Vergleiche. Sondern um mich und das, was mir gut tut und mich mit Freude erfüllt.
Eure Sina
III: Fachbereich Erste Hilfe
Testen Sie Ihr Wissen zur Ersten Hilfe!
Da wir zur Zeit auch keine Erste Hilfe-Kurse duchführen können, haben wir für Sie ein kleinen Quiz vorbereitet. Nehmen Sie teil und erfahren Sie, ob eine Auffrischung eines Erste Hilfe-Kurses sinnvoll wäre ;-).
Hier geht's zu unserem Erste Hilfe-Quiz
Achtung: das Gewinnspiel ist abgelaufen. Teilnahmeschluss war der 31.05.2020